Kryokonservierung / Kryotransfer

Kinderwunschpraxis München Nord: Gemeinsam den Traum vom Kind verwirklichen.

Wenn mehr Eizellen befruchtet sind, als für den Embryotransfer vorgesehen sind, so kann man die überzähligen befruchteten Eizellen durch Kryokonservierung (= Einfrieren) aufheben.

Am Tag nach der Eizellentnahme ist bei IVF- und ICSI-Behandlungen im Mikroskop erkennbar, ob der Befruchtungsvorgang begonnen hat. Typischerweise zeigt die befruchtete Eizelle dann 2 Vorkerne (= Pronuklei). Die eigentliche Befruchtung, d.h. die Verschmelzung von väterlichem und mütterlichem Erbgut hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht stattgefunden. Diese sogenannten 2PN-Eizellen können eingefroren und aufbewahrt werden. Da die Stoffwechselprozesse dann innerhalb dieser Zellen auf ein Minimum herabgesetzt sind, ist eine Langzeitlagerung ohne Qualitätseinschränkungen möglich. Die befruchteten Eizellen können in einem späteren Zyklus (Kryozyklus) in die Gebärmutter übertragen werden und ermöglichen somit einen neuen Behandlungsversuch ohne den großen Voraufwand der Stimulation und Eizellentnahme. Dieser sog. Kryotransfer wird in einem ganz normalen, allenfalls mit etwas Östrogen unterstützten Zyklus durchgeführt. Die zweite Zyklusphase sollte wieder mit Progesteron unterstützt werden.

Da die Stoffwechselprozesse dann innerhalb dieser Zellen auf ein Minimum herabgesetzt sind, ist eine Langzeit­lagerung ohne Qualitäts­einschränkungen möglich.

Auch die Kryokonservierung von unbefruchteten Eizellen, Hodengewebe und Spermien ist möglich. So kann beispielsweise vor einer geplanten Hodenoperation oder Chemotherapie Sperma eingefroren werden, auch wenn aktuell kein Kinderwunsch besteht. Ebenso wird das Spendersperma für donogene Inseminationen tiefgefroren gelagert und versendet.